Bloß keinen Stress... oder Gelassenheit macht glücklich

Es ist wieder so ein Tag: Schlecht geschlafen, verknittert aufgewacht und beim Aufstehen bereits leichte Kopfschmerzen. Hilft ja nichts. Frisch ans Werk.

Morgens müssen noch einige E-Mails versendet werden und zwei Rezensionen warten darauf, im Blog zu erscheinen. Ausgerüstet mit Tee und Wollsocken (es ist ziemlich kühl in meiner Wohnung) sitze ich konzentriert am Schreibtisch. Aber die Mails gehen nicht raus. Kein Netz. Das Modem blinkt panisch rot. OK. Mal wieder eine Vodafone-Störung. Ich starte das Gerät neu und tippe inzwischen meine Texte. Geht doch. Einfach nicht aufregen. Hilft ja nichts.

Als nach einer halben Stunde immer noch nichts geht, rufe ich die Störungsstelle per Handy an. Der freundliche Mitarbeiter mit mäßigen Deutschkenntnissen hat eine schlechte Verbindung oder sein Headset ist kaputt. Immerhin ist die Störung bereits bekannt und wird heute noch repariert. Supi!

Mein Handy hat noch viel Datenvolumen übrig, also gibt es einen Hotspot für den PC. Die Mails kann ich verschicken und der Rest muss warten. Ich habe nämlich heute endlich mal wieder einen Termin bei der Handtherapie. Dort bekomme ich Hilfe, um die Beweglichkeit meiner Finger zu erhalten (aber das ist eine andere Geschichte). Ich mache mich auf den Weg. Da um diese Zeit kein Bus fährt, gehe ich zu Fuß zum Bahnhof, 20 Minuten bergab. Bewegung ist ja gut.

Bloß keinen Stress... oder Gelassenheit macht glücklich

Die S-Bahn kommt sogar fast pünktlich, also mit nur sieben Minuten Verspätung. Aber ich habe natürlich schon einen Puffer eingeplant. Zweite Station raus und nochmal laufen. Die Handtherapeutin begrüßt mich freundlich und schaut irgendwie verunsichert. Ich reiche ihr stolz mein neues Rezept (es war gar nicht so einfach, da ranzukommen).

„Haben Sie heute einen Termin?“, fragt sie mich.

„Äh, ja, jetzt“, antworte ich, nun auch etwas verunsichert.

Es stellt sich heraus, dass mein Termin nicht im Kalender eingetragen und anderweitig vergeben wurde. Die Therapeutin ist allein und kann sich nicht klonen. Ein Grund, sich mächtig aufzuregen. Schließlich habe ich durch deren Schlamperei einen halben Arbeitstag verloren. Jawohl!

Aber ich atme tief durch, lächle und beruhige die Therapeutin. Nur meinen nächsten Termin lasse ich mir lieber bestätigen, bevor ich gehe. Wow, wieviel Energie ich gerade eingespart habe. Gemütlich schlendere ich zur S-Bahn und bin schon eine knappe Stunde später zuhause. Das Internet funktioniert wieder. Na also! Ich hatte reichlich Bewegung und frische Luft. Das ist doch was sehr Positives. Darauf konzentriere ich mich, statt mich zu ärgern.

Bloß keinen Stress... oder Gelassenheit macht glücklich

Gelassenheit kann man üben: Tief durchatmen, den Humormodus einschalten und dran denken, dass es eigentlich gar nicht so schlimm ist. Denn es gibt fast immer einen Ausweg. Es lohnt sich!

Hier noch ein paar Buchtipps:

Nichts wird von alleine gut (Hoffnung neu gedacht)

Papier Zen (falten und zeichnen zur Entspannung)

Zum Glück zu Fuß (beim Wandern kann Zufriedenheit einkehren)

Bloß keinen Stress... oder Gelassenheit macht glücklich

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